Mzcheta-Mtianeti
Mzcheta-Mtianeti ist eine Region Georgiens. Sie liegt im östlichen Teil des Landes und grenzt im Norden an Russland, im Osten an die Region Kachetien, im Süden an die Region Niederkartlien und im Westen an die Region Innerkartlien. Hauptstadt der Region ist Mzcheta.
Mzcheta-Mtianeti umfasst fünf Munizipalitäten; vier davon sind nach ihren Verwaltungssitzen Achalgori, Duscheti, Mzcheta und Tianeti benannt, während die Stepanzminda Sitz der Munizipalität Qasbegi ist. Die Stadt Mzcheta als Regionshauptstadt wurde 2014 aus ihrer Munizipalität herausgelöst und steht nun gleichrangig neben den Munizipalitäten. Das Territorium der Munizipalität Achalgori untersteht seit Beginn des südossetisch-georgischen Konfliktes 1991 teilweise und seit dem Kaukasuskrieg 2008 in ganzer Ausdehnung nicht der georgischen Zentralregierung, sondern der de facto unabhängigen, nur von einigen Staaten anerkannten Republik Südossetien, die das Gebiet als ihren Rajon Leningor verwaltet. In der Region liegt der Nationalpark Tbilisi.
Sehenswerte Orte -
1. Berühmte Georgische Heerstraße, die den Feldherren Schrecken bringt und von Dichtern verherrlicht wird – so ist die Straße, die nördlich von Tbilissi liegt und bis zur russischen Grenze im Großen Kaukasus führt. Diese Strecke diente schon in der Antike als wichtige Verbindung zwischen Europa und Asien. Sie wurde im 19. Jahrhundert von den russischen Truppen ausgebaut, um als Nachschubweg für die Eroberung des Kaukasus zu dienen, deshalb erhielt sie den Namen “Heerstraße”. Heutzutage ist sie die beste Route, die die imposanten Landschaften, die frische Luft und die unbeschreibliche Bergkulisse des hohen Kaukasus zu genießen ermöglicht.
2. Die Wehrkirchenanlagen von Ananuri (17. Jh.) sind zweifellos eine der attraktivsten Sehenswürdigkeiten entlang der Georgischen Heerstraße. Die spiegelglatte Oberfläche des Zhinwali Stausees und das bewaldete Vorgebirge stellen einen malerischen Hintergrund für die stolzen Türme und Zinnen dar.
3. Der Große Kaukasus mit seinen schneekrönten Bergen bietet unvergeßliche Erlebnisse für Skibergsteiger an. Nur ein paar Stunden Fahrt von Tbilissi entfernt liegt das Ski Gebiet Gudauri (2200 m) – eine beliebte Urlaubsdestination sowohl für Einheimische als auch für Ausländische Gäste. Die gepflegten Skipisten scheinen endlos zu sein. Dazu begleitet sie die Sonne an der Südseite des Kaukasus den ganzen Tag lang. Die Schneedecke ist dick, so dass die Skilaufsaison von Dezember bis April ausdauert.
Insgesammt 20 km lange Skipisten auf einer Höhe von 2000-3250 m bieten einmalige Skilauferlebnisse. Es sind insgesammt 5 Lifte von 10 Uhr bis 16 Uhr nachmittags in Betrieb.
4. Kreuz Pass (2395m) ist die höchste Stelle auf der georgischen Heerstrasse. Der Pass verdankt seinen Namen dem holzernen Kreuz, das 500 m entfernt von der heutigen Stelle, von General Yermolov 1824 errichtet wurde, als Nachahmung des ursprünglichen Kreuzes von David dem Erbauer.
5. Chada Tal ist bekannt für seine vielfältige Natur und zahlreiche Wehrtürme.
6. Sno Tal liegt in der Region Chewi. Das Tal ist für Wanderer ein idealer Ort, mit atemberaubenden Aussichten und unberrührter Natur. Hier verläuft ein schmaler Weg, der uns in die benachbarte Region Chewsuretien bringt
7. Truso Tal beeindruckt durch die wunderschönen Landschaften. Während der Reise entlang des Tergi Flusses werden Sie verlassene Dörfer, Wehrtürme und eisenhaltige Mineralwasserquellen entdecken.
8. Auf der Höhe von 2100m gelegenes Dorf Dschuta ist der zweithöhste dauerhaft besiedelte Ort in Europa. Das Dorf ist mit beeindruckenden Gipfeln umgearmt. Sechs Monate ist es vom Rest der Welt total abgeschnitten. Juta ist ein Highlight für Wanderer. Hier fängt der Anstieg zu der Bergkette Tschauchebi (2580 m) an, die die ganze Zeit zu sehen ist. Unterwegs genießen Sie die Rhododendronfelder und wunderschöne Aussichten von den umringenden Bergen.
9. Ein schöner Spaziergang von der Ortschaft Stephantsminda aus führt zu der am meisten fotografierten Kirche aus dem 14. Jh. – zur Gergeti Dreifaltigkeitskirche, die 2170 m hoch liegt, mit dem vom ewigen Eis bedeckten Kasbegi im Hintergrund. Der Wanderweg zur Kirche führt durch Wildblumenwiesen, Laub- und Nadelwälder und bietet verschiedenartige Spezies von Flora und Fauna.
10. Berg Kasbegi – In Georgien als Mkinwartsweri (“Eisgipfel”) bekannt, ist dieser schneebekrönte Gipfel mit 5.047 m einer der höchsten Gipfeln im Kaukasus. Der Kasbegi ist mit vielen Sagen umrankt: Nach dem griechischen Mythos wurde an diesem Berg Prometheus angefesselt, als Strafe dafür, dass er Gott das Feuer geraubt und den Sterblichen gegeben hat, während eine christliche Legende besagt, daß die Krippe von Christus irgendwo am Berg versteckt wurde. Gleich ob Sie nun an diese Geschichten glauben oder nicht, die Besteigung dieses Berges wird für Sie ein unvergeßliches Erlebnis bleiben.
11. Hinter Stephantsminda folgt die Heerstraße dem Tereg in die fast kahle, eindrucksvolle und imposante Darjali Schlucht. Die Schlucht leitet ihren Namen vom persischen darija (Tor) her und markiert die Grenze zwischen Georgien und Russland.
12. Gweleti Wasserfall liegt im Dorf Gweleti. Dahin fährt man durch die atemberaubende Dariali Schlucht und von dort aus wandert man mit einem schmalen Pfad zum Wasserfall. Wegen schöner, unberührter Natur, üppigen Blumenwiesen und frischer Luft ist diese Stelle echt sehenswert.
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