Guria

 Gurien ist eine Region Georgiens. Sie liegt im westlichen Teil des Landes und grenzt an das Schwarze Meer.

Gurien grenzt im Nordwesten an die Region Mingrelien, im Nordosten an die Region Imeretien, im Osten an die Region Samzche-Dschawachetien und im Süden an die Autonome Republik Adscharien. Sie hat eine Fläche von 2033 km².

Gurien umfasst drei Munizipalitäten, benannt nach ihren Verwaltungssitzen Lantschchuti, Osurgeti (zugleich Regionshauptstadt) und Tschochatauri.

Geschichte

Gurien wird erstmals mit georgischen Namen Guria in einem georgischen Dokument aus 8. Jahrhundert erwähnt. Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Name und die Region selbst mit dem in urartäischen Quellen belegten eisenzeitlichen Königreich Guriana identifiziert werden könne.

Seit der Entstehung des Königreichs Georgien aus Tao-Klardschetien und Egrisi-Abchasien Ende des 10. Jahrhunderts war Gurien Teil eines vereinigten Georgiens. Auch während der Mongolenzeit gehörte Gurien zum westlichen, unabhängigen Georgien. Nach dessen Zerfall im 15. Jahrhundert wurde Gurien 1466 ein eigenständiges Fürstentum unter der Dynastie der Gurieli, Vasallen der Könige von Imeretien. Nach einem Angriff der Osmanen im 16. Jahrhundert wurde Gurien türkischer Vasall.

Den gurischen Fürsten Giorgi III. Gurieli (r. 1664–1684) und Mamia III. Gurieli (r. 1689–1714) gelang es, Könige von Imeretien zu werden. Während des 18. Jahrhunderts war Gurien mehrmals an den Bestrebungen Westgeorgiens beteiligt, sich von der osmanischen Vorherrschaft zu lösen. Dadurch verlor Gurien ganz Adscharien und Teile Niederguriens an das Osmanische Reich. Diese Gebiete wurden daraufhin stark islamisiert.

Fürst Mamia V. Gurieli akzeptierte am 19. Juni 1810 die russische Oberhoheit. Nach den Aufständen von 1819 bis 1820 nahm die russische Einflussnahme noch zu, bis Gurien 1840 vom russischen Reich annektiert wurde. Ein weiterer Aufstand 1841 wurde brutal niedergeschlagen.

1918 wurde Gurien Teil der Demokratischen Republik Georgien und ab 1921 gehörte es zur Sowjetunion. Seit 1991 ist Gurien Teil Georgiens, die Region wurde 1995 geschaffen.

Gurien ist besonders berühmt für die poliphonische Gesänge. Das Highlight von Samegrelo ist besonders reiche und schmackhafte Küche mit vielen stark gewürzten Speisen.

1.Ureki ist ein Badekurort am schwarzen Meer, in der Region Gurien. Der Ort ist wegen des magnetit-reichen Sandes, der Herz-, Atem-, respiratorische Krankheiten und Nervositäten heilen kann, ganz beliebt. Hier ist das Wasser nicht tief, deshalb verbringen in Ureki den Urlaub meißtens die Familien mit Kindern.

2.Kurort Bachmaro (2000 m) liegt in der Region Gurien und ist der höhst gelegene Luftkurort in Georgien. Die Kombination von Meer und Bergen ist phantastisch für die Atemwege. Von den mit Wälder bedeckten Bergen aus können Sie sogar den Sonnenuntergang am schwarzen Meer genießen. Der Ort ist auch mit der natürlichen Minneralquelle “Bachmaro“ bekannt.

3.Georgischer Tee hat chinesische Herkunft. Zum ersten mal wurde es gegen 1830 von einem georgischen Fürsten Mischa Eristavi kultiviert. Während seiner Reise nach China hat er den lokalen Tee probiert, dessen Geschmack ihm stark beeinflusste, wonach er auf die Idee gekommen ist, hier, in Georgien die erste Plantage anzubauen. Wegen des besonderen Aromas hat der georgische Tee eine unheimliche Annerkennung in den ehemaligen sowjetischen Ländern bekomen. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurden hier viele Plantagen vernichtet, die man später wieder angebaut hat. Heutzutage exportiert man 90% der gesammten Produktion.

4.Badeort Anaklia liegt in Samegrelo. Im 2010, unter der Regierung von Saakaschwili hat man angefangen diesen Ort zu sanieren. besondere Lage, atemberaubende Sonnenuntergänge, moderne Architektur haben die Stadt als ein beliebtes und gut besuchtes Resort umgewandelt. In jedem Sommer veranstaltet man hier Festival der elektronischen Musik .

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